Vorwort

Als junger Mann mit 25 Jahren begann ich meine erste Fastenzeit. Seitdem praktiziere ich meist 3x im Jahr ein Fasten. Die Zeiten reichten von 5 Tagen bis fast 7 Wochen. Fasten bringt uns nicht um! Mittlerweile bin ich 63. Dazwischen leitete ich 17 Jahre Fastenkuren und Fastenwanderungen auf Schloss Englburg in Tittling. Das Kloster musste im Herbst 2004 seine Pforten schließen.

Berufsbegleitende Fastenkurse unter meiner Leitung sind es mehr als Hundert. Doch nicht die berufliche Beschäftigung mit dem Fasten, sondern meine und meiner Mitarbeiter/innen gewonnenen eigenen Erfahrungen mit dem Fasten sind grandios und überwältigend. In einer Zeit, da die Angst in vielen Lebenslagen groß ist, kommt eine weitere, gar tödliche Gefahr hinzu. Ich sehe mich verpflichtet, unsere erworbenen Schätze weiterzureichen, von denen wir das Glück hatten als erste davon zu kosten.
Teppichboy Heilfasten Mathias Hartmann
Fasten in der Infektionskrankheit (virell wie auch bakteriell bedingt) erweist sich als eine „Parallelwelt“. Die Medizin kommt nicht nur von aussen sondern jetzt auch zusätzlich von Innen. Moderne Wissenschaftler postulieren schon heute Paralleluniversen und die Vorstellung von einem einzigen Universum gerät ins Wanken. Fasten ist der Teppich, wie der Musiker die Keyboard -Hintermalung in einem Musikstück nennt. Und dieser Teppich trägt uns in der Krankheit und lässt das Kranksein komfortabler und milder an uns vorüberziehen. Wer die Wahl hat in gesunden Zeiten „üben“ zu können, wird einer Erkrankung routiniert und angstfrei begegnen können.